In einer ersten Aktion haben die Aktivisten des Arbeitskreises im März 2020 eine ca. 200 m² große Fläche an der Weser direkt gegegenüber vom Stadion von dem Japanischen Staudenknöterich befreit. An vielen Stellen - sowohl im Stadtgebiet als auch in der freien Landschaft - hat sich die invasive Pflanzenart in den letzten Jahrzehnten angesiedelt und flächige Bestände gebildet. Dabei verdrängt die Art, welche mehr als zwei Meter Höhe erreichen kann, die dort ansässigen heimischen Pflanzen und hiervon lebende Tiere. |
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Nach dem Roden der Knöterichrhizome wurde die Fläche eingeebnet und eine Blühmischung aus heimischen Arten ausgebracht. Trotz anhaltender Trockenheit während des Frühjahres hatten sich viele Arten aus der Ansaat gut entwickelt und schon bald ab Juni blühten Kornblumen und Mohn in reicher Zahl. Ein echter Hingucker. Dies erfreute nicht nur die die Nachbarn und Spaziergänger, sondern natürlich auch die heimische Tierwelt. So konnten hier u.a. häufig verschiedene Hummel-, Wildbienen- und Schmetterlingsarten beobachtet werden. Wie im Voraus befürchtet, trieb der Knöterich aus seinen tief im Boden befindlichen Rhizomen schon wenige Wochen nach der Rodung in reicher Zahl erste Folgetriebe. Durch einen gut abgestimmten "Dienstplan" haben wir es als Gruppe erreicht, dass die jeweils nachgewachsenen Triebe in regelmäßigen Abständen wieder entfernt wurde. Bis zum Herbst mussten so mehr als 50 Stunden für das Entfernen der nachwachsenden Triebe investiert werden. Erst zum Ende des Sommers war ein gewisser Rückgang der Wuchskraft der Knöterichsprosse feststellbar. Wir hoffen natürlich, dass die Knöterich-Wurzelstöcke mittlerweile so stark geschwächt sind, dass der Aufwuchs mit wesentlich weniger Aufwand zu beseitigen ist. Wir freuen uns jedenfalls über die schöne Blühfläche und hoffen, dass unser Projekt Nachahmer und Unterstützer findet. |
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Bei entsprechender Resonanz würden wir die Projektfläche im nächsten Jahr gerne erweitern. Hierzu ist Mithilfe gerne gesehen.
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